Dienstag, 30. November 2004

Was fehlt zum Glück?

irgendwo in berlin

Traurig muss von Trauer kommen. Ich befinde mich in Trauer. Wie sehr vermisse ich noch immer meinen geliebten Ex. Am 1. Dezember wären wir ein Jahr zusammengewesen. Mein Gott wie war ich glücklich, genau vor einem Jahr.

All diese Fehlentscheidungen dieses Jahr. Diese ständige Ambivalenz. Ich mag diese Stadt schon lange nicht mehr, bedaure zutiefst wieder hierher gezogen zu sein. Dich trotzdem bekomme ich es nicht hin, möglichst schnell meine Aufgabe hier zu erledigen, um wieder weggehen zu können. Aber das Weggehen allein würde mir nicht helfen. Ich müsste mich aufraffen, das Glück am neuen Ort zu finden, eisern schuften dafür. Es wäre es wert. Und warum bin ich hier überhaupt so unglücklich? Ich habe keinen Grund. Meine Aufgabe ist interessant und herausfordernd. Außerdem sind hier einige sehr liebe Personen. Denen ist aufrichtig an mir und daran gelegen, dass ich glücklich bin.

Warum ist das nicht genug? Warum bin ich nicht wie sie hier glücklich? Wie kann ich es an einem neuen Ort werden?

So wie Carrie, wegen eines Manns in eine andere Stadt ziehen war immer gegen meine Prinzipien. Heute würde ich es tun. Und wahrscheinlich würde ich scheitern. Und doch, es war anders. Ich liebe auch Berlin, vielleicht mehr als ihn. Ich hoffe nicht darauf, noch einmal so sehr einen Mann zu lieben wie ihn. Aber ich hoffe, eine Stadt zu finden, die ich liebe wie Berlin.

Freitag, 26. November 2004

Abschied von der gro

carrie aidan aus

"Mach's gut!" und aufgelegt. Oder h

Donnerstag, 30. September 2004

Macchu Pichu

p1010117

Jeder der einmal in seinem Leben nach Peru kommt, sollte die Reise nach Cusco, und von dort aus weiter zu den "Ruinen" nach Machu Picchu antreten!

Cusco ist eine eher schöne südamerikanische Stadt, was natürlich mit dem Tourismus zusammenhängt. Von dort aus sollte man die Tour, den 4-,3-,2- oder 1-tägigen Trail nach Machu Picchu planen.

Wir nahmen in 2001 die billigste Tour. Hier mussten wir zwar unseren Rucksack selbst tragen, ansonsten waren Begleitung und Ausrüstung tadellos. Außerdem wanderten wir so in unserer Gruppe nur mit Leuten in unserem Alter. 4 tägige Touren gibt es ab ca. 120 US Dollar. Den Großteil beinhaltet den Eintritt in den Nationalpark.

So wanderten wir los, hatten tolles Wetter. Den ersten Tag auch keinen Regen. Durch andere Touren waren wir bereits an die Höhe gewöhnt. Anderen erging es nicht so gut. Also langsam am Anfang! Koka Blätter helfen gegen die Höhenkrankheit und "erfrischen" einen. Man sollte sie vor der Tour kaufen. Diese grünen Blättchen sind keineswegs mit dem weißen Kokain zu vergleichen. Laut Berichten entfalten die Blätter eine psycho-aktive Reaktion mit einer schwarzen Paste, die auf der Tour aber nicht mehr aufzutreiben war.

Am wichtigsten ist gute Ausrüstung: wasserdichte Schuhe, Jacke und Rucksackhülle. Ich war eine der wenigen die am Ende noch trockene Sachen hatte, aber meine Schuhe wurden erst 2 Tage später wieder trocken! Auch Taschenlampe und warmen Schlafsack nicht vergessen.

Wir wanderten durch und auf grüne spitze Berge. Ab und an kommen immer wieder Inka Ruinen. Der Weg ist zum großen Teil der vor jahrtausenden gepfasterte Inka Pfad! Keiner weiss, oder kann sich vorstellen wie sie das gemacht haben. Es ist ein tolles Erlebnis auf 4000 Meter zu stehen (Achtung steile lange Anstiege) und in diese geheimnisvolle Landschaft zu schauen!

Unverzichtbar sind die Träger. Anden Indios, zum Teil noch kleiner als ich (1,60m), und nur mit Sandalen, die an die 20 Kilo tragen. Morgens bauen sie die Zelte ab, rennen dann an einem vorbei zum Mittagsplatz, drücken einem köstliche Vorspeise, Mittagessen und Nachtisch in die Hand. Abends empfangen sie einen bei aufgebauten Zelten und mit Abendessen. Also gebt ihnen ab und zu Koka Blätter ab!

Am vierten Tag geht es dann endlich zu Machu Picchu. Vom Sonnentor sieht man es zuerst. Machu Picchu war das religöse Zentrum der Inka. Außer den Dächern ist fast alles erhalten. Ein sehr beeindruckender und mystischer Ort.

Danach geht es - natürlich nicht ohne Stop an ein paar der hunderten Souvenirstände - mit einer Art Anden Tram wieder hinunter nach Cusco.

Sonntag, 19. September 2004

Bedingungslose Liebe? Bedingungsloses Leiden?

aufwachen1

Was ist das, die bedingungslose Liebe? Eigentlich unmöglich. Niemand liebt einen anderen, für das was sie/er ist. Oder? Aber, warum strebe ich eigentlich nach der bedingungslosen Liebe? Warum mache ich mir Gedanken darüber, wenn sie ohnehin irreal ist, und darüber hinaus völlig out. In diesen Tagen sollen unsere Partner doch einen langen Katalog von Anforderungen erfüllen und zu uns und unserem Freundeskreis passen.

Mein Objekt der Begierde trat einfach so in mein Leben. Jemanden wie diese Person zu treffen, hatte ich nicht mehr gehofft. All meine Vorsätze über Bord geworfen, stürzte ich mich hinein, und bald war ich trotz aller Sicherheitsvorkehrungen viel zu tief in der Liebesfalle. Und so kam ich nicht heraus, als ich merkte, dass diese Person mich nicht akzeptieren würde, mich nicht so liebte, wie ich sie. Und so kam, aller meiner Investitionen zum trotz, das unvermeidliche: das Ende des Glücklichseins.

Da bleibe ich nun zurück. Enttäuscht und wütend auf diese Person, bestätigt meiner Erwartungen. Früher half das, war meine Liebe bald verflogen. Diese Person – ich versuchte sie bedingungslos zu lieben. Ich dachte, dass ich es nicht könnte. Schließlich hätte ich mehr investieren können.

Bedingungslos lieben - das war für mich immer eine sehr romantische Vorstellung. Eine pure wahre Form der Liebe. Und was ist es wichtig, ob mich jemand liebt, wenn er mich liebenswürdiger behandelt als andere die mich lieben? Was nützt es mir, eine unglückliche Beziehung zu führen, mit einer Person die mich liebt? Ist es nicht schöner eine liebenswürdige Person zu lieben, auch wenn diese einen nicht liebt, man keine Beziehung mit ihr führt?

Und doch liebe ich diese enttäuschende charakterschwache feige Person noch immer. Selbst mit 5 Kilo mehr, denke ich manchmal, würde ich sie zurück nehmen. Meine Diplomarbeit würde ich über Bord werfen. Das Briefe schreiben habe ich aufgeben. Zur Zeit telefoniere ich ab und zu. Manchmal denke ich, dass ich alles nehme und zufrieden bin, was ich bekommen kann. Ich möchte dieser Person schließlich nicht zur Last fallen. Soll wenigstens einer von uns beiden weiter glücklich sein.

Doch diese – vielleicht irgendwo bedingungslose Liebe – ist nicht romantisch schön, sondern eher schmerzhaft. Eine Art chronische Krankheit. Ein Teil von mir. Nicht lebensbedrohend oder behindernd. Aber sie ist da, jeden Tag, störend schmerzend. Die Hoffnung auf Heilung ist fast aufgegeben. Vielleicht gewöhne ich mich irgendwann daran?



Die große Liebe I?

Da telefoniere ich wieder mit ihm – der es nicht verdient hat, dass ich überhaupt an ihn denke. Wir reden wie immer, ich lache, ich möchte ihm ewig viel erzählen, er hat auch viel zu sagen.

Drei Monate haben wir nicht kommuniziert, bis heute nicht gesehen, abgesehen von ein paar Briefen an ihn von mir. Ich habe versucht ihn zu vergessen, versucht ihn zu hassen, aber ich kann nicht. Ich weiß selbst nicht warum.

Und dann ruft er mich sogar zurück, als ich jemanden brauche. Die ganzen Monate hat er sich nie gemeldet, obwohl er wusste wie schlecht es mir ging. Warum hielt er sich an mein Kommunikationsverbot? Schließlich hat es ja nichts genutzt – leider.

Da reden wir miteinander, wie immer. Ich habe mir nichts vorgemacht – ich bin selbst jetzt glücklich mit ihm. Die letzten Tage geht es mir irgendwie wieder besser. Die letzten Monate habe ich versucht, ihn zu vergessen, jetzt habe ich keine Lust mehr darauf. Ich möchte diese Liebe akzeptieren – so wie sie eben ist – so viel oder wenig ich eben von dieser Liebe bekomme.

Vielleicht ist oder war mein geliebter Ossi meine große Liebe. Aber ich bin zu realistisch, um auf etwas zu hoffen. Vielleicht werde ich ihn nie wieder sehen. Obwohl ich bereit wäre alles für ihn zurückzulassen.

Am liebsten würde ich es überall hinausschreien und veröffentlichen, dass ich ihn liebe. Mit einer fetten Anlage auf einem Bus den Kotbusser Damm hoch und runter fahren und „ich liebe Dich“ senden!

Aber all das werde ich ihm wohl nie sagen. Mit all dem, möchte ich ihn nicht belasten. Obwohl er sogar sagt, ich solle ihm alles schreiben und erzählen, wenn es mir hilft. Doch an einem gewissen Punkt, muss er eben auch reagieren und handeln. Und das ist wohl zu viel verlangt. Ich liebe Dich, Du Pisser!

Keine Energie

brcke ins nichts

Diese Woche fühle ich mich mal wieder so kraftlos. Zuerst körperlich, jetzt auch psychisch. Kopfschmerzen, Kälteanfälle. Kaum Fortschritt mit meiner Diplomarbeit. Samstag abend dann der sentimentale Anfall während des Kettcar Konzert. Wie gerne würde ich ihn nur noch einmal sehen, wie er friedlich schläft? Ich liebe ihn. Aber ist das er, oder nur die glückliche Zeit mit ihm?

Er ist zu Hause und macht Party. Immerhin geht er ans Telefon. Ich wäre gerne bei Ihnen, bei ihm, Silke, Hannes und den anderen.

Warum ist er ein Teil von meinem Leben? Möchte mich in meine Arbeit stürzen. Es gibt sinnvolleres, als an ihn zu denken. Warum kann man ihn nicht einfach wie eine Datei in den Papierkorb schieben und löschen?

Dienstag, 14. September 2004

Eifelturm in Karlsruhe

eifelturm

Es gibt jetzt einen Eifelturm in Karlsruhe! Der ist zwar nicht so groß wie der in Paris. Aber das ist für solch eine kleine Stadt auch nicht angemessen. Schließlich haben wir ja auch nur eine kleine Pyramide, ein kleines Trojanisches Pferd, ein noch stehendes kleineres "Stadtschloss", nur ein 'Badisches' Staatstheater und nur ein 'Ettlinger' Tor - etwas quer und blau. So schlimm ist es in Karlsruhe gar nicht. Außerdem bin ich auch eher klein (so knappe 1,60 m). Warum also nach größerem Streben? Ich will trotzdem zurück nach BERLIN!
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